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27. März 2023

Das Ferienhaus – richtig heizen, aber wie?

Rotes Ferienhaus

Unter einem Ferienhaus versteht man -anders als beim Campen- eine Unterkunft mit eigenem Sanitärbereich und einer Küche. Gäste können hier, für einen bestimmten Zeitraum und gegen Bezahlung, ihren Urlaub verbringen. So lag die Zahl der Übernachtungen in Deutschland 2019 (also vor der Corona Pandemie) bei 48 Millionen, Tendenz steigend. Viele Urlauber:innen ziehen mittlerweile das Übernachten in einem Ferienhaus dem in einem Hotel vor. Grund sind Flexibilität, günstigere Angebote und Privatsphäre.

Vielleicht hast du vor kurzem ein Ferienhaus erworben oder planst den Kauf eines Hauses und beschäftigst dich gerade mit folgenden Fragen: Wie bekommt man ein Ferienhaus effektiv und kostengünstig kuschelig warm? Welche Heizungsart ist für ein Ferienhaus sinnvoll? Wie harmoniert die Heizung mit dem begrenzten Raumangebot? Wir beantworten Dir hier die wichtigsten Fragen. Legen wir los.

Das Ferienhaus

Ein Ferienhaus ist in der Regel dafür erworben worden, um es so oft wie möglich zu vermieten und Geld damit zu verdienen. Dies bedeutet: Du musst Dir Angaben und Statistiken über die Auslastung in deiner Region zusammenstellen, um zu erwartende Jahreseinnahmen anhand des von Dir festgelegten Übernachtungspreises schätzen zu können. Denn auch, wenn Ferienhäuser-/wohnungen immer mehr gefragt sind liegt die Auslastung bei einem Großteil der Ferienimmobilien in Deutschland durchschnittlich zwischen 17 bis 24 Wochen im Jahr. Dies bedeutet: Dein Ferienhaus wird in der Regel tage-/ oder wochenweise vermietet. Es gibt aber auch Phasen, in denen die Unterkunft leer stehen wird, genaugenommen oft über die Hälfte des Jahres. Gerade in den kälteren Monaten bedeutet das: die Heizung wird nicht durchgehend laufen.

Ein weiterer wichtiger Punkt: du selbst hast in deinem Ferienhaus in Zeiten der Vermietung keinen Zugriff auf die Heizung. Du kannst also nicht kontrollieren, wie nachhaltig oder sinnvoll von deinen Gästen geheizt wird. Die einen gehen sparsam mit den Heiztemperaturen um, die anderen lassen die Heizung Tag und Nacht auf höchster Stufe durchlaufen. Die Heizkosten sollen nicht zu sehr in die Höhe schnellen und du willst am Ende nicht auf den Kosten sitzen bleiben? Dann lies weiter.

Unsere Tipps

  1. Wärmeverlust reduzieren: Isoliere die Wände und wenn möglich auch die Fenster, um auch in den kaum bewohnten Monaten weniger Heizen zu müssen. Denn besonders im Winter musst du deine Heizung laufen lassen, um Frostschäden an den Leitungen vorzubeugen. Das Haus kühlt nicht komplett aus und es ist besser vor Schimmel geschützt.
  2. Spare nicht an Textilien. Häuser, die mit Teppichen, Vorhängen, Decken und Kissen ausgestattet sind vermitteln eine Wohlfühl-Atmosphäre und verändern das Kälteempfinden. So haben deine Gäste nicht so schnell das Bedürfnis, die Heizung höher zu stellen.
  3. Photovoltaik- oder Solaranlagen an/auf deinem Haus installieren. So kannst du unabhängig Strom produzieren und diesen für deine Heizung nutzen.
  4. Die Temperatur am Thermostat auf ein von Dir vorgegebenes Maximum festlegen. So können deine Feriengäste die Heizung nicht unendlich aufdrehen.

Wichtig zu wissen: Zu den Mietkosten, die pro Tag oder Woche kalkuliert werden, kamen früher meist die Nebenkosten für die Endreinigung, Wasser und Strom dazu. Inzwischen ist aber gesetzlich geregelt, dass die Endpreise direkt angegeben werden müssen um die Verbraucher:innen vor versteckten Kosten zu schützen.

Standort deines Ferienhauses

Widmen wir uns der Frage: wo steht dein Ferienhaus eigentlich? Hast du ein Haus an der stürmischen schottischen Küste, oder steht es im sonnigen Südspanien? Denn gerade in südlichen Ländern wird eine fest installierte Konvektionsheizung in der Regel nicht benötigt, da die Sonnenstunden erheblich höher sind als in unseren Breitengraden. So ist Malaga mit durchschnittlich 345 Sonnenstunden pro Monat eine der sonnigsten Städte Europas.1 Doch auch wenn es tagsüber sehr warm ist, wird es in den kälteren Monaten gerade in den Abend- und Nachtstunden auch dort empfindlich kühl. In Spanien werden beispielsweise am häufigsten Durchlauferhitzer oder Klimaanlagen mit Wärmefunktion für das Heizen der Wohnungen genutzt. Zudem macht es einen Unterschied, ob dein Haus freistehend ist oder in einem Ferienpark angesiedelt und dort die Anschlüsse für Wasser, Strom und Gas automatisch angebunden sind.

Du merkst: es spielen viele Faktoren eine Rolle, die Einfluss auf die Entscheidung nehmen, für welche Heizungsart man sich entscheidet. Neben den Aspekten des Umweltschutzes spielen natürlich auch Investitionskosten für eine neue Heizungsanlage und die laufenden Heizkosten eine entscheidende Rolle. Gerade in Zeiten steigender Gaspreise stellt sich die Frage nach dem richtigen System. So eignet sich in Ferienhäusern wunderbar der Einsatz von Infrarotheizungen, gerade im Hinblick auf die Nutzung der Heizung. Da die Häuser nicht durchgehend belegt sind kann die Infrarotheizung dann eingesetzt werden, wenn sie gebraucht wird. Du zahlst also nur, was wirklich verbraucht wird.

Durch ihre Funktionsweise sind Infrarotheizungen in 2-4 Minuten auf Betriebstemperatur – sie brauchen damit keine lange Vorlaufzeit und sind durch ihre direkte Wärmewirkung besonders effizient. Weiterer Pluspunkt: du kannst mit dem Smart Thermostat die Heizung per App direkt von deinem Smartphone regeln und so dafür sorgen, dass dein Ferienhaus schon bei Ankunft der Gäste vorgewärmt ist. Selbst wenn du nicht persönlich vor Ort sein kannst.

Weiterer Vorteil einer Infrarotheizung: Du sparst Dir die hohen Installationskosten von Heizkessel, Rohren und Heizkörpern, die bei klassischen Heizsystemen benötigt werden. Zudem entfallen die regelmäßigen Wartungskosten.

Gebäudebeschaffenheit und Ausrichtung

Eine weitere wichtige Frage: aus welchem Material ist dein Ferienhaus gebaut? Ist es ein Holzhaus wie in skandinavischen Ländern oft zu sehen, oder aus Stein gebaut? Oder handelt es sich um ein Mobilheim, die gerade in niederländischen Ferienparks häufig eingesetzt werden? Diese Mobilheime zum Beispiel werden serienmäßig hergestellt – oft aus Aluminium, mittlerweile sieht man sie aber auch vermehrt mit Außenwänden aus Kunststoff. Das Baumaterial und die Isolierung haben einen enormen Einfluss auf die späteren Heizkosten deines Feriendomizils.

Wichtig zu wissen:allein durch die Ausrichtung des Hauses kannst du bis zu 30 % der Kosten für Beheizung und Kühlung des Hauses einsparen. Planst du den Bau eines Ferienhauses sollte der größte Anteil der Fensterfläche nach Süden und Südwesten gerichtet sein. So werden 76 % des Sonnenlichts beim Eintreten durch die Fenster in Wärme umgewandelt.2

Die Bildheizung in einem privaten Ferienhäuschen dient nicht nur als wärmendes Heizelement, sondern weckt auch Erinnerungen an den letzten Urlaub. Foto: blueflamingolodge

Die Raumaufteilung des Ferienhauses

Die Raumaufteilung in Ferienhäusern ist oftmals nicht so kompliziert. Viele Ferienhäuser (vor allem solche in Ferienparks oder -anlagen) sind zwischen 30 und 60 qm groß, haben eine offene Küche mit angrenzendem Wohnzimmer, 1-2 Schlafzimmer und ein Bad. Du kannst mithilfe der Infrarotheizungen gezielt die Wärme in den einzelnen Bereichen regulieren – zum einen durch die Platzierung der Heizung Temperaturregelung. So liegt die Temperatur im Schlafzimmer für einen optimalen Schlaf zwischen 16-18°C. Im Gegensatz zum Wohnraum, der eine Temperatur um die 20°C haben sollte. Ausführliche Informationen über die Platzierung der Infrarotheizung an der Wand oder Decke findest du hier. Doch es kommt nicht nur auf das Heizen an, sondern auch auf das richtige Lüften der Räume. In diesem Beitrag erfährst du nützliche Informationen über das Thema Lüften.

Fazit

Das Heizen in Ferienhäusern ist ein umfangreiches Thema. Überlege dir im Vorfeld, wann und wie du das Ferienhaus nutzen möchtest, wie die gewünschte Auslastung aussieht und was du investieren kannst. Wie flexibel soll dein Heizsystem sein, welche Bedürfnisse haben deine Gäste? Vermietest du das Haus vorwiegend in den Sommermonaten und nutzt es im Winter selber, oder wird es durchgehend angeboten? Es ist wichtig, dass du Dir diese und weitere Fragen im Vorfeld beantwortest, damit du im Anschluss gezielt zur Tat schreiten kannst und das Haus deinen Wünschen und Vorlieben entspricht.

Du willst noch mehr wissen?

Wir freuen uns, wenn wir Dir neue Aspekte zum Thema Infrarotheizung aufzeigen konnten. Es gibt noch viele weitere spannende Informationen zu entdecken. Schau Dir doch unseren aktuellen Beitrag über Stress – Belastung für Körper und Psyche an. Oder interessieren Dich die Beiträge über das Thema Braunkohle? Komme einfach regelmäßig auf unserem Blog vorbei – es lohnt sich!

Solltest Du noch weitere Fragen haben hilft Dir unser freundlicher Kundenservice gerne weiter – telefonisch, per Mail oder Chat. Wir freuen uns auf Deine Nachricht.

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